Geschichte Uruguays

Geschichte Uruguays
Die bewegte Geschichte Uruguays

Die Geschichte Uruguays ist geprägt von der Suche nach Unabhängigkeit und dem Aufbau einer stabilen Demokratie. Vor der europäischen Kolonisierung wurde das Gebiet von den Charrúa-Indianern bewohnt.

Wichtige Daten:
1516: Erste europäische Entdeckung | 1680: Gründung von Colonia del Sacramento | 1726: Gründung von Montevideo | 1825: Unabhängigkeitserklärung | 1828: Anerkannte Souveränität

Im 16. Jahrhundert kamen spanische und portugiesische Kolonisatoren in das Gebiet. Die strategische Lage am Río de la Plata führte zu jahrhundertelangen Konflikten zwischen Spanien und Portugal um die Kontrolle der Region.

Die Unabhängigkeitsbewegung begann 1811 unter der Führung von José Gervasio Artigas, dem Nationalhelden Uruguays. Nach Jahren des Kampfes und der Besetzung durch Brasilien erklärte Uruguay 1825 seine Unabhängigkeit, die 1828 international anerkannt wurde.

Im 20. Jahrhundert etablierte sich Uruguay als eine der stabilsten Demokratien Lateinamerikas. Das Land führte früh wichtige Sozialreformen ein, darunter das Frauenwahlrecht (1927) und die Trennung von Kirche und Staat.

Die Militärdiktatur von 1973 bis 1985 war ein dunkles Kapitel, aber seit der Rückkehr zur Demokratie hat sich Uruguay als Vorbild für Menschenrechte und progressive Politik in der Region etabliert.